…ich auch
Heute bin ich um 11.00 Uhr aufgestanden, um mich spätestens um 12.15Uhr mit Joanna und Katharina bei der DSU zu treffen. Unterwegs habe ich noch schnell meine 8 Postkarten verschickt und dann sind wir zur DSU gegangen. Von dort aus sind wir dann zu dritt zur International student information fair gegangen. Es gab zwar nicht viele Stände, aber es war doch sehr interessant. Wir waren an einem Durham Infostand, Englischunterstützungskurse, Sprachenlernen, Liberary, ISA, Satander und HSBC, diverse Handyprovider und auch schon ein paar Societies waren vertreten. Ich habe mich bei der Badminton Society und der Bede Film Society in die Liste eingetragen.
Schließlich begann um 15.00 Uhr die Welcome und Registration Informationsveranstaltung, wo wir auch unsere Veranstaltungen bekommen haben. Leider fehlten bei mir Hinweise darauf, ob ich bei Geschichte genommen worden war oder nicht. So hatte ich nur drei Kurse (Literature of Emotion, Shakespeare III, Literary Theory and Criticism,…) – also auch nur 30ECTS – akzeptiert bekommen. Am Montag muss ich deshalb noch mal ins International Office, weil man wahrscheinlich vergessen hat, dass Learning Agreement an das History Department weiter zu reichen.
Danach sind wir schnell noch mal bei den Colleges vorbeigegangen und haben unsere Fresher’s Packs abgeholt. Ich habe deshalb jetzt auch endlich meine Campus Card!!! (YEAH STUDENT DISCOUNT!!). Es hat heute ziemlich übel geregnet für einen kurzen Moment, aber danach ging es dann schon wieder. Zu Hause haben wir schnell etwas gegessen und sind dann wieder zu den Colleges aufgebrochen.
Obwohl wir 30min vor Veranstaltungsbeginn bei der Howlandsfarm, dem Jo Buttler College und dem Ustinov College waren, haben wir die Rede des Bürgermeisters verpasst. Der Welcome Evening fand in 3 Gebäuden statt und wir wurden bis ungefähr um halb Neun regelmäßig vertröstet und man sagte uns, wir sollen noch mal rüber in den Pub (Fisher House) gehen bis hier fertig aufgebaut sei. Da man aber immer nur von 10-15 Minuten Aufbauzeit sprach, blieben wir vor der Tür stehen und warteten, während die anderen in den Pub gegangen waren. Schließlich gingen wir auch rüber und mussten sehen, dass der Mayor bereits gesprochen hatte und wir gerade – noch halb im Flur stehend – den Rest der Rede des Vice chancelors der Uni hörten. Super! Anschließend nahmen wir dann am traditionellen schottischen Tanzabends Calidth teil, was mega lustig war, weil niemand wirklich Ahnung hatte, was man von uns wollte. Ein Beispiel (Reihenfolge variabel):
- Man bildet zwei Reihen, die sich an den Händen fassen. Die Reihen gehen aufeinander zu und wieder zurück. Und noch mal dasselbe.
- Das erste Paar in den Reihen, das sich gegenüber steht, geht jetzt Slalom-ähnlich um die anderen Personen ihrer Reihe herum bis an das andere Ende der Schlange. Die anderen klatschen so lange.
- Dann nehmen sich die Partner wie beim Händeschütteln an der Hand und wechseln ihre Position. Anschließend wird die Hand gewechselt und man wechselt wieder den Platz.
- Dann wirft man den Fuß nach rechts und dann den andern nach links. (Wie beim Rock’n Roll).
- Die Paare fassen sich an beiden Händen und drehen sich wie ein Kreisel umeinander.
( Weitere Beispiele:
- Die Reihe bildet mit ihren Händen eine Dachform bzw. einen Tunnel. Das erste Paar in der Reihe teilt sich auf und einer rennt durch den Tunnel, während der andere außen an der Reihe vorbei rennt. Anschließend rennt der erste außen herum und der andere innen durch.
- Das erste Paar in der Reihe hüpft in Tanzhaltung durch die klatschende Reihe.
- Alle stehen im Kreis und ein Paar hält sich an den Händen, hält die Hände nach oben und rennt einmal im Kreis herum, wobei ihre beiden Hände eine Art Bogen bilden. )
Das war sehr lustig und hat viel Spaß gemacht auch wenn man absolut keine Ahnung hatte. Ein übler Schrecken war es aber dann, als meine Jacke nicht mehr am Rand lag, wo ich sie platziert hatte. Zum Glück hatte ich meine Tasche mit allen wichtigen Sachen bei mir während des Tanzens, aber nun war meine Jacke weg. Zusammen mit Katharina, Joanna und dem International Officer Anja Bleidorn suchten wir dann überall am Rand nach meiner Jacke. Leider ohne sie wieder zu finden. Es hat sich dann so ergeben, dass Frau Bleidorn (ebenfalls Deutsche) Katharina und mich nach Hause gefahren hat – Uff, sonst wärs ganz schön kalt geworden. Sie hat uns übrigens erzählt, dass die Verkehrsregeln genauso wie bei uns in Deutschland sind. Wir haben festgestellt, dass auffällig viele Deutsche in Durham studieren.