Ich bin um 8.45 Uhr aufgestanden, denn um 10.00 Uhr war meine Literary Criticism Vorlesung. Um 16.00 habe ich geskyped und dann habe ich gekocht. Dabei habe ich vollkommen die Zeit verdusselt und bin somit trotz Eilmarsch 15min zu spät zum Collingwood Quiz gekommen. Was die Fragerunden anging habe ich sicher nichts verpasst, da ich nun mal nicht weiß, wer 2006 die Britawards als Best Breakthrough gewonnen hat. Lustiger waren die Spiele, die im Anschluss gemacht wurden:
- Nimm so viele Marshmellows in den Mund wie möglich. Tatsächlich hat jemand 35 (!) Marshmellows im Mund gehabt!
- Bring so schnell wie möglich folgende Gegenstände nach vorne: eine männliche, eine weibliche Socke, ein Schmuckstück, ein entblößendes Kleidungsstück, etc. Einige Mädels haben ihren BH ausgezogen, was zur Konsequenz hatte das sie vor versammelter Mannschaft einen Hampelmann machen mussten. Ein Junge, der sein T-Shirt ausgezogen hatte, musste auf dem Tisch YMCA nachtanzen.
- 3 Reihen stehen auf der einen Seite, jeder von ihnen hat einen Luftballon vor sich. Dann muss man zu einer der Reihe gegenüberstehenden Person rennen und den Luftballon durch den Zusammenprall zerplatzen lassen. Einige sind ziemlich oft “geknallt” worden…
Im Anschluss an das Quiz bin ich in den Pub gegangen, der heute ausnahmsweise mal auf hatte. Beim Anstehen habe ich eine Engländerin angequatscht, ob sie wüsste, ob es hier auch Ale gäbe. Bei dem Gespräch kam dann eine Einladung zu ihrem Tisch heraus und dort lernte ich eine ganze Horde EngländerInnen kennen, die alle im letzten Jahr im Ausland waren. Zwei von Ihnen – einer davon hieß Rob – waren sogar in Deutschland und erst vor 10 Tagen in Marburg. Sie weihten mich in die lustigsten Trinkgewohnheiten ein und wir haben uns unterhalten. Engländer üben sich zum Beispiel im Schnelltrinken eines Yards (weniger als 1m hohes Bierglas, in das 3,5 Pint passen), das gedreht wird damit das Bier schneller fließt. Um 22.00Uhr sind wir dann in die Stadt gegangen, wo wir im Pub 24 eingetrudelt sind, weil wir nicht in St. Johns Collegebar durften. Dort habe ich jedenfalls bei einem Pubspiel mitgemacht. Man muss Reihum „I have never done…“ sagen und jeder der es doch schon mal getan hat (flotter Dreier, Sex im Flugzeug, Autounfall verursachen, …) musste Trinken. Drowning the Queen funktioniert übrigens folgender Maßen: Wenn jemand es schafft einen Penny in dein Bierglas zu schmeißen, während du dieses berührst, dann musst du es auf Ex trinken. Hast du deine Hände nicht am Glas, muss der Pennyschmeißer trinken.
Nach 3 Pint war ich schon ordentlich betrunken. Ich folgte der Gruppe zu Klute – den schlimmsten Nachtclub in Europa (Schlammiger Boden, zu viele Leute, schlechte Musik, Blaueflecken nach einem Besuch,…), den man sich schön trinken muss, bevor man dort hinein geht. Allerdings wartete eine riesig lange Queue vor dem Eingang, in die ich mich erst einmal einreihte, diese aber verließ und mich verabschiedete als ich hörte dass ich für 1 Stunde noch 5 Pfund bezahlen sollte (es war schon 1 Uhr). Fazit des Abends: SUUUPER COOOL.