Ende der Schottlandtour: Zurück zu den fiesen fiesen Engländern

Am letzten Tag waren es wieder nur noch wir drei, Katharina, Joana und ich. Während Joana sich das Castle angesehen hat, sind die beiden Katharinas durch die Gift-shops gezogen und waren mal wieder in der National Gallery um Flora MacDonald, die Heldin die Bonnie Prince Charlie gerettet hatte, zu sehen. Da die Nacht im Schlafstrumpf mit 10 Personen im Zimmer bei offenem Fenster nicht besonders gut für Katharinas Gesundheit war, sind Joana und ich alleine zu Bobby’s Bar gelaufen und haben das National Museum of Scotland angesehen. Abends waren wir drei dann noch im Pub The Conan Doyle, wo ich irgendwelche seltsamen frittierten Tiere im Rahmen einer Shared Platter gegessen habe… es waren wahrscheinlich Tintenfische (bbuuuääääh). Anschließend habe ich noch schottische Milch gekauft (mit der Schottlandflagge drauf und nicht irgendwie britische Milch oder noch schlimmeres). Danach ging es dann ohne Verzögerung wieder zurück nach Durham………….. zurück zu den bösen bösen Engländern.

Alles in allem war die Schottlandtour eines meiner besten Erlebnisse, wenn nicht sogar das beste Erlebnis, während meinem Aufenthalt in Großbritannien. Glen Coe, der Old Mann of Storr, der Faery Glen und der Abend in Inverness war absolut super. Es hat sehr viel Spaß gemacht mit einer so kleinen international so sehr gemischten Gruppe zu verreisen und insgesamt war es sehr interessant wie der Busfahrer von den ganzen Schlachten, Legenden und Massakern (Blutvergießen und Rinderklauen war wohl eins der Lieblingsbeschäftigungen der Schotten 😉 ) erzählt hat. Die Tour durch Schottland war großartig und ein absolutes MUST für alldiejenigen, die einen Auslandsjahr in Großbritannien machen. Der Busfahrer war super und sehr bemüht uns eine grandiose Tour zu ermöglichen, was er auch geschafft hat. Obwohl es manchmal so rüber kam als ob er uns irgendwelche Cafés und Shops empfohlen hat, weil er einen Vertrag mit den Firmen hatte, hat sich in den meisten Fällen herausgestellt, dass seine Empfehlungen gutgemeint waren und dass sie mehr auf Erfahrung anstatt nur auf Geldmacherei basiert haben. Wahrscheinlich haben wir an vielen Orten auch einfach nur gehalten, um Zugang zu einer öffentlichen Toilette zu haben wie in den Fischerkaff. Während der Fahrt hat er uns immerwieder sehr lebhaft und spannend die schottische Geschichte erzählt, wenn auch aus einer SEHR schottischen Perspektive, was man ihm aber nicht vorwerfen darf, weil er nun mal Schotte ist. Abgesehen von den Hostels (das auf der Isle of Skye ausgenommen), die  wirklich nicht so gut waren wie andere Hostels in Edinburgh und London, war die Tour wirklich eine ganz große Erfahrung, die ich jederzeit wieder machen wollen würde.  Die Hostels haben zwar einen Mindeststandard erreicht, aber auch nicht mehr. Ich denke aber, dass man das mal für die paar Tage ertragen kann, wenn man dafür eine so tolle Tour geboten bekommt.

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