Wow. Des Staunens erster Teil.

Heute ging es nach Barnard Castle zur Burgruine und zum Bowes Museum. Zunächst einmal musste ich mit dem Zug bis nach Darlington fahren, um dort in den Bus umzusteigen. Alles hat reibungslos geklappt und ich bin tatsächlich – dass hat mir der Busfahrer bestätigt – in Barnard Castle angekommen. Als erstes bin ich zur Burgruine gelaufen und habe mich dort ein wenig umgesehen. Es war wirklich abartig stürmisch und es nieselte auch noch… perfekter Tag zum Ausflug machen. Ich bin dem Pfade um die Burgruine herum gefolgt und bin an den Fluss gelangt.

Ich bin dann zum Bowes Museum gelaufen, wobei das Wetter zunehmend sonniger aber nicht minder windiger wurde. Vor diesem unglaublichen Bauwerk und mir habe ich mehrfach versucht ein Foto mit Selbstauslöser zu machen, denn es war weit und breit noch Niemand da. Allerdings war der Wind dermaßen heftig, dass man ernsthaft Angst haben musste, dass die Kamera wegfliegt, sofern man sie alleine lässt. Im Inneren des Gebäudes – und ich liebe solche Gebäude – stockt einem erst einmal der Atem. An der Rezeption fragte ich danach die Ausstellung der Möbel und Bilder ansehen zu können und es hieß, dass es leider nicht so viele Möbel zum Ansehen gäbe. Naja. Ich hatte nichts besseres vor, also bin ich trotzdem durch das Museum gegangen. Von wegen nicht so viele Möbel. Das Bowes Museum ist unbeschreiblich gut gemacht. Es gibt epochengemäß gestaltete Wohnräume (AAAAAH!!!) mit gaaaaaanz vielen alten Möbeln, Bildern, usw. Wirklich sehenswert. Ich wäre ja eingezogen, aber… Oh und das Bowes Museum beherbergt noch neben der Lady Ludlow Porzellan Collection den berühmten silbernen Schwan. Der silberne Schwan ist mit einem Uhrwerk versehen und er kann deshalb während er Musik abspielt, seinen Hals wie ein echter Schwan bewegen und frisst dann auch noch einen der Fische, die vor...oder seht ihr hier Möbel? ihm her schwimmen!! Echt faszinierend. Des Weiteren ist die Sammlung an Kleidung sehenswert und ein Film, in dem eine Frau mit einem Kleid des 18. Jahrhunderts angezogen wird. Zunächst zieht man sich über die Unterwäsche ein faltbares Drahtgestell („Arschpolster“). Dann bekommt man einen Petticoat darüber gestüpt, den man je nach Überkleidung hoch binden kann. Über den Petticoat kommt ein Überrock und über den kommt noch ein Zierrock. Erst dann bekommt man das Oberteil angezogen. Je nach Drahtgestell und Oberkleidung konnte das ganz schön komisch aussehen. Die Damen mussten aber erstaunlich dünn gewesen sein. Ich kenne niemanden, der so eine Taille hat. Ehrlich.

Nachdem ich alles im Bowes fotographiert hatte, bin ich dann nach Egglestone Abbey gelaufen. Dabei musste ich über die Landstraße laufen, was dann auf Dauer schon seltsam aussah. Für alle, die den obligatorisch gewordenen Bericht hören wollen, was ich gegessen habe… Bei meiner Rückkehr in Barnard Castle habe ich mir ein Chicken Tikka Lattice gekauft. Das ist Hühnchen mit Currysoße in einem Blätterteigmantel. Yummy.

Am Nachmittag habe ich mich dann zurück nach Darlington fahren lassen und habe mir dort noch die Stadt angesehen bis die Läden geschlossen haben. Ganz ehrlich, Darlington ist nicht soooo der Renner.

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Karriereplanung

Mein Vorhaben einen Praktikumsplatz oder einen Job für 5 bis 8 Wochen in Durham zu finden scheint ziemlich kompliziert bis unmöglich zu sein. Ich hatte vor mich auf die Stelle des Social Coordinators des Language Centres zu bewerben, aber wurde trotz entsprechender Absprache mit einer Dozentin nicht über die Bekanntgabe der Stellensuche informiert worden. Nun musste ich mir selbst und ziemlich rasch etwas suchen und dabei habe ich mir Hilfe vom Karriereberater geholt, der sehr nett war. Er hat mir Unterlagen gegeben, wie man CVs und Covering letters verfasst und habe diese dann benutzt, um mich auf verschiedene Jobs zu bewerben.

Bevor ich diese Bewerbungen abgeben wollte, hatte ich beabsichtigt, diese noch mal Korrektur lesen zu lassen, aber alle mir bekannten Muttersprachler waren gerade in die Osterferien abgerauscht… Also hoffte ich, dass jemand aus dem Karrierecentre mal kurz über meine Bewerbungen sehen konnte. Das hätte den Vorteil gehabt, dass neben falscher Orthographie auch noch gravierende Bewerbungsfehler korrigiert worden wären. Dass man für diese Art der „Beratung“ dann noch einen Termin brauchte, der zudem erst in ein paar Tagen möglich war, hat mich dann doch ziemlich genervt. Letztendlich wurden in dieser 30minütigen Beratungszeit von meinen 5 Bewerbungsschreiben 2 durchgelesen, was mich dann noch mehr entäuscht hat. Also habe ich die Bewerbungen am Montag weggebracht ohne große Rückmeldung zum Englisch bekommen zu haben.

Die erste Anlaufstelle, bei der ich mich beworben habe, war das Tourist information centre. Dort angekommen stand mir eine Frau gegenüber, die den Tränen nahe war als sie mir sagte, dass das Tourist information centre womöglich geschlossen werden könnte und dass ich mir keine Hoffnung machen sollte. Die zweite Bewerbung sollte an Acumen Publishing gehen, doch ich wurde schon an der Türsprechanlage mit den Worten abgewiesen „We are busy.“ Also schickte ich, wie von der Person an der Sprechanlage gefordert, meine Bewerbung per Email ab. Im Castle, meiner dritten Bewerbungsstelle, wurde ich vom Porter zum University office, vom University office zu einem Büro geschickt, wo man mich dann gefragt hat, wer mich gerade hierher geschickt hatte. Die gute Frau war dann so freundlich und hat meine Bewerbung entgegengenommen und hat gesagt, sie würde sie an die richtige Stelle weiter leiten. Eine weitere Bewerbung ging per Email an das World Heritage visitor centre. Zu guter Letzt habe ich dann noch eine Bewerbung in der Universitätsbibliothek abgegeben. Guuuute Aussichten.

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Frühjahrsputz – Die Dusche muss raus

Seit drei Tagen steht die Haustür sperrangelweit auf, denn die Handwerker gehen ein und aus, um uns eine neue Dusche zu bauen. Oberaufsicht führe dummerweise ich, was bedeutet, dass ich die Handwerker und den Landlord reinlassen muss… war wohl nichts mit ausschlafen… Die alte Duschwanne, die einen Riss hatte, mit Holzunterbau wurde entfernt und auf die blanke Erde (!) wurde dann eine neue Duschwanne mit vier Plastikfüßen gebaut und die Duschwand drumherum gebaut. Naja. Soll ja auch nicht ewig halten, oder?

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Stammtisch

Es sind Semesterferien. Durham entwickelt sich zu einem echten Science Fiction-Schauplatz, denn die Straßen sind wie leergefegt. Keine Autos, keine Menschen. Es rollt ein Tumbleweed über die Straße. Eine Möwe landet auf der Hauptstraße… naja ihr wisst schon. Alle Studis sind weg und da Katharina gerade in einer „Lernphase“ steckt, bin ich heute mal alleine in den Pub gegangen. Ist ja auch TOTAL UNGEWÖHNLICH…

Da sitze ich also in Ye Old Elm Tree (Ich liebe diesen Pub) an der Theke. Volles Haus. Neben mir sitzt eine Frau, aber die ist nicht soooo gesprächig. Also halte ich mich an meinem Fosters fest und versuche ein paar Fetzen des Gesprächs von den Männern auf der anderen Seite aufzuschnappen. Da kommt ein Mann herbei, bestellt ein Bier und einen Shot, den er sofort ins Bier versenkt. Er macht darüber mit der Bartenderin Witze und verschwindet dann wieder. Als er zum zweiten Mal kommt, spricht er mich auch an und dabei kommt dann heraus, dass ich alleine im Pub sitze. Daraufhin lädt mich der Mann zu seiner Gruppe ein und das lasse ich mir natürlich nicht entgehen. An diesem und dem folgenden Abend habe ich John, Pauline, Stacy, Ruth, Terry, Jacky, Peter und all die anderen das erste Mal getroffen und man hat mich sofort herzlich in die Stammtischrunde aufgenommen. Man hat mich außerdem nach Thirsk zum Pferderennen eingeladen, worauf ich mich sehr freue.

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Springbreak

Die Sonne scheint. Wir haben Ferien. Da sind Katharina und ich mal spontan durch Durham spaziert…

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Das doppelte Katharina (Annual Meal, Hillwalking Society)

Für Kurzentschlossene und als Belohnung für Shakes-Essay und das suuuuper Referat haben Katharina und ich dann noch beim Annual meal der Hillwalking Society für 25 Pfund mitgemacht. Und wie viele Walks habt ihr so mit gemacht??? Wie ihr heißt beide Katharina, kommt beide aus Deutschland, seid beide Erasmusstudenten und wohnt beide in derselben Straße?????? Ok. Das hat für Unterhaltung gesorgt – den ganzen Abend. Natürlich war die Kleiderordnung obligatorisch black tie (ich liebe es) und man kommt nicht alle Tage ins Marriot Hotel um an einem Mehrgänge-Menü teilzunehmen. Es gab als Starter Butternut Squash and Potato Soup, als Main für mich Vegetable Pasta Bake aber es gab auch noch Roast Pork Loin Sage Mashed Potato and Apple Sauce oder Grilled Grey Mullet Lemon and Caper Butter. Das kalorienreiche Highlight zum Abschluss war dann der Chocolate Fudge Cake Strawberries and Cream.

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Edinburgh

Calton Hill, Princes Street, Castle, Holyrood House, OLD Town, NEW Town, Arthur’s Seat – Edinburgh. Definitiv. Angefangen hat es mit einer fast verpassten Zugfahrt am 05. März. Katharina und ich waren noch mal kurz bei Tesco, wo auch sonst. Die Bahn nähert sich nach Morpeth der Küste und man hat einen einzigartigen Blick aufs Meer und die Steilküste. Als wir nach zwei Stunden in Edinburgh angekommen sind waren wir verwirrt, ob Waverley der Hauptbahnhof ist oder ob der nach Waverley noch kommt. Wir sind – absichtlich – bis zu weitergefahren Haymarket gefahren, denn so mussten wir nicht den Koffer die Princes Street entlang ziehen.

Das Hostel – genauer gesagt: das WESTEND HOSTEL – war zu unserer Überraschung absolut überirdisch super. Es war gut geheizt (YES!!!! Das erste Mal seit Monaten NICHT im Zwiebellook schlafen), modern eingerichtet, sauber und mit 20min bis zum Stadtzentrum noch relativ zentral! Unser 8-Bett-Zimmer mit Ensuite Bad und WC war natürlich im obersten Stock d.h. VIELE Treppen… Wir haben dort erst einmal unser Gebäck abgestellt und sind dann zum Stadtzentrum gelaufen.

Zunächst sind wir im Park unterhalb des Castles spazieren gegangen und hatten erfolgreich den Berg zum Castle bestiegen, jedoch konnten wir dann kurz vorm Ziel nicht über eine Absperrung einer Baustelle klettern und mussten den ganzen Weg wieder zurück laufen… Letztendlich sind wir dann über die Royal Mile zum Castle gekommen, wobei ich zu meinem Leidwesen erfahren habe, dass ich kein Herz habe (Jemand hat Spenden für Kriegsopfer gesammelt und wir sind vorbei gegangen…). Außerdem hat mir Joana das Spiel „Ins-Foto-von- anderen-laufen“ beigebracht. Anschließend sind wir zu Holyrood House gelaufen, wo wir viel Eintritt bezahlt haben und dafür Charles Ansprache hören durften – Leute, Fotos von außen sind auch ganz schön… –  Wir haben im Palast abgesehen von Mary Stewarts Schlafzimmer auch einen ausgestopften Hirsch in Pferdegröße gesehen und einen echt tollen roten Teppich mit Füßen getreten. Das Wetter war so gut, dass wir im Anschluss Arthur’s seat – naja zumindest den Berg davor – abgewandert sind und dann über die Pollock halls of residence zurück in die Stadt gelaufen sind. Für den Abend war ein Konzert im Royal Oak geplant, der dann aber doch geplatzt ist und wir somit ohne abendfüllende Beschäftigung da standen. Also haben wir eher unfreiwillig eine Art Pubcrawl gemacht. Im ersten Pub haben wir gegessen, aber es war zu zugig und kalt da sind wir zum nächsten Pub gezogen. Der zweite Pub war eher ungemütlich und da haben wir uns auf die Suche nach dem Pub mit der Hundestatue davor gemacht (Grassmarket), den wir aber dann doch nicht gefunden haben (hört sich alles sehr erfolgreich an *g*) deshalb sind wir in einem dritten Pub hängen geblieben. Als wir gemerkt haben, dass wir im Prinzip wieder in der Pubkette des ersten Pubs saßen sind wir aufgebrochen um im Hostel noch was trinken zu gehen, doch da wurde die Bar gerade geschlossen also sind wir zu Haymarket gelaufen und haben da noch einen Cocktail getrunken.

Am nächsten Morgen haben wir ausgiebig im Hostel gefrühstückt. Wir haben danach praktisch eine Museumstour gemacht und sämtliche Kunst Museen abgeklappert, die wir bei uns im Viertel gefunden haben. Das Highlight war dann die Nationalgallerie und kaum zu glauben die Besteigung des Calton Hills, von dem aus man das Meer sehen kann (oder zumindest den Firth of Forth). Nachdem wir endlich einen Quilt aus echter schottischer Baumwolle für mich gefunden hatten – Thank you very much indeed, konnten wir wieder nach Hause in die Durham Bubble eindringen.

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Work just a little bit …

Nach York erwartete mich erst einmal eine arbeitsintensive Phase. Am 04. März hatte ich das Referat „When did England become a Protestant nation?“ in meinem Tudor Monarchy Tutorial zu halten. Niemand sonst musste „das gleiche“ Referat halten. Anstatt wie die anderen vorher nur Teile der Pflichtliteratur wieder zu kauen – das war in meinem Fall hauptsächlich ein mehrere hundert Seiten schwerer Wälzer und mehrere Quellen zu den historischen Darstellungen –  habe ich versucht die Frage kritisch zu beantworten. Aus diesem Grund habe ich auch ziemlich viel Kritik an meiner eigenen Methode (einen Kriterienkatalog aufzustellen, anhand dessen Protestantismus „gemessen“ werden kann) und der Frage (Undefinierbarkeit von „Protestant“ und „Nation“) geübt, wodurch ich mir ein wenig seltsam vorkam beim Vortrag… Außerdem habe ich ja in York gelernt, das die Anglikanische Kirche bis heute noch nicht wirklich protestantisch ist. Also hab ich wieder einmal eine Glanzleistung erbracht.

Nun war das Referat geschafft, aber es erwarteten mich noch ein Shakespeare Essay „Does love kill in Shakespearean Tragedies?“ (Kurzantwort: Ja.), ein Partnerreferat über die absolut beliebte (ziemlich interessante aber für ein 10min Referat viel zu komplexe) Fernsehsoap East Enders bis zum 07. März und danach noch zwei Essays in English in Its Social Context und Literary Theory bis zum 18.März bzw. 25.März. Das Partnerreferat war trotz Edinburgh zwar vorbereitet, aber noch nicht genug geübt und gekürzt, sodass ich viel zu lange über einzelne Themen gesprochen habe und damit meiner Co-Referentin und mir unnötig Zeitdruck gemacht habe. Sorry, Saskia.

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Bei welchem Fußballverein hat Boris Becker gespielt?

Heute haben Katharina, Joana und ich uns ein Mittagessen im Court Inn gegönnt. Es gab traditionelles Sunday Roast beef (aka Bratenfleisch *g*) mit Yorkshirepudding, Blumenkohl, Kroketten, Möhrensalat usw. Am Abend gegen 9pm sind wir dann nach langer Planung spontan zu einem Pubquiz im Pub The Bridge gegangen, wo wir dann gegen 1 Pfund pro Person mit 60 herrlich britischen Pubquiz-Fragen konfrontiert worden sind. Das gesamte Quiz war in fünf Teile eingeteilt. Es gab zwei Teile während denen man zweimal angespielte Musikstücke, einmal „neuere“ und einmal Oldies, erraten musste. Während mir Three Eye blind auf der Zunge lag, aber es nicht herausbekam, fiel mir wenigstens sofort Wamdu Projekt „King of my Castle“ ein… Ich hatte echt keine Ahnung, obwohl ich die meisten Lieder irgendwie kannte… Dann gab es noch allgemeine Fragen mit vorgegebenen Antwortmöglichkeiten (Bei welchem Fußballverein spiele Boris Becker??? Wie viele Tennisturniere finden auf Kunstrasen statt? Newtown ist ein Stadtteil von welcher Stadt?) und ein Bilderrätsel, welches wiederum in drei Teile getrennt war. Einmal musste man die Namen von Pubs anhand ihrer Pubschilder erkennen oder Filme anhand von Standbildern und dann gab es noch Bilder oder Graphiken, wozu jeweils eine Allgemeinwissensfrage gestellt worden ist (Fragen nach Elizabeth Taylor, einem Erdbeben in Chile letztes Jahr, dem Reichstagsbrand, irgendeinem berühmten Britten in Unterhose, Sportereignissen, etc.…). Wer jetzt gedacht hat – so wie ich – YEAH, FILME raten, das kriege ich doch locker hin, der wurde von Filmen wie To kill a Mockingbird und ähnlichen Filmen überrascht. Mea maxima culpa, es war nicht HOW to kill a mockingbird… So… natürlich hatten wir, Katharina, Joana und ich, keine Chance irgendeinen Blumentopf zu gewinnen und wenn Dave nicht gewesen wäre, hätten wir noch nicht einmal die 32 Punkte erreicht, die uns eigentlich 1 Pfund Gewinn eingebracht hätte, hätten wir nicht großzügig zu Gunsten eines gleichstarken Teams darauf verzichtet (Gott, dann hätten wir OHNE Dave eine Stichfrage bestehen müssen. Nee, du, lächerlich machen kann ich mich auch ohne so viel Publikum). Die Gewinner hatten übrigens um die 45Punkte, also waren wir nicht soooo schlecht.

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Yorkoholic – Es regnet nicht in England. Das ist nur die erhöhte Luftfeuchtigkeit.

„Katharina, Joana, wir müssen in coach A.“ Gut. Katarina und Joana zwängen sich mit mir durch an die vier Zugwaggons – sogar durch den silent coach – bis wir im Vorraum vor der Lok ankommen und nicht weiter können. Mmmmh. Ok. Am besten wir lesen noch mal die Tickets… Nun wird mir bewusst, dass das A hinter den Sitzen nichts mit dem Waggon zu tun hat, sondern mit der Platzierung an einem vierer Tisch (Hallo???! Four-F, Table-T, Ahnungslos- A). Also sind wir in Darlington ausgestiegen, sind über den Bahnsteig zum richtigen Waggon gerannt und haben dann doch noch unsere reservierten Sitzplätze gefunden und das White Horse in der Ferne auf einem Hügel gesehen als wir am 26.Februar 2011 mit dem 8.46 Uhr Zug nach York gefahren sind.

In York angekommen sind wir dann zuerst zum Clifford’s Tower gelaufen und haben 3,50 Pfund Eintritt bezahlt, damit die enorm schiefen Wände auch in Zukunft noch stehen bleiben dürfen. Der recht zerfallene Tower steht auf einem Grashügel (think Mayatempel), der mit Blumen bepflanzt ist und deshalb im Frühling besonders gut aussehen wird.

Das Fairfax House (mid-eighteenth century townhouse) war uns mit an die 5Pfund zu teuer, obwohl wir da sicher mehr gesehen hätten als im Clifford’s Tower, welcher wiederum deutlich zuwendungsbedürftiger aussah *g*.  Also sind wir durch die engen Gassen, Märkte und Einkaufsstraßen von York zur Merchant Adventurer’s Hall gelaufen, einem mittelalterlichen Zunfthaus (1357-1361) mit großer Markthalle, Undercroft (benutzt als „Krankenpflegestation“) und eigener Kapelle.

Unweit der Merchant Adventurer’s Hall haben wir bei einem Hood maker reingeschaut und Hüte anprobiert, die aber DEUTLICH zu teuer für die meisten von uns waren. Dass Fotos verboten waren, haben wir erst nachher gemerkt ;-).

Unser Spaziergang durch die Altstadt von York führte uns dann unter anderem auch zu The Shambles. The Shambles ist eine Gasse, in der sich mittelalterliche Fachwerkhäuser gegenüberstehen und deren erster Stock so in die Gasse hineinragt, dass sie sich beinahe berühren. Bevor wir das York Minster unsicher gemacht haben – wörtlich zu nehmen – haben wir noch Barley Hall, das Roman Bath house und The Mansion House von außen gesehen.

Schließlich – nach immerhin 3-4 Jahren Wartezeit – habe ich dann auch endlich mal den Rest des Münsters von York gesehen, habe einem gewissen Mr. Tudor (*uuhh*) stolze 9 Pfund Eintritt gezahlt und damit ich die nie wieder zahlen muss habe ich GAAAAAAANZ viele Fotos gemacht ;-). Ich sollte eine Fotoaustellung VOR der Tür machen und jeweils 20p verlangen für das Ansehen…  Das Münster in York ist sehr schön, eindrucksvoll und vergleichsweise hell, aber die Durham Cathedral ist einfach NOCH besser ;-). Großes Highlight des Münsterbesuchs war nicht die Undercroft, sondern ein kurzer Plausch mit einem anglikanischen Assistenzpfarrer, der mir erst einmal alles über die anglikanische Kirche erzählt hat, was ich so wissen wollte und glaubt mir ich habe ihn mit Fragen gelöchert. Da ich das für mein Referat gut gebrauchen konnte, habe ich die neuen Erkenntnisse nachher erst mal aufgeschrieben:

Interview with an assistant priest of York Minster

  • The Anglican Church is something in-between Catholicism and Protestantism. You differentiate between high church (rather Catholic) and low church (rather Protestant) in Anglicanism.
  • The Anglican Church does not belong to Rome anymore. However, especially the high churches would prefer to return to Papacy sometimes. They also show the image of the pope, although they technically do not accept his authority over the Anglican Church.
  • Celibacy is not required.
  • Woman priests are accepted but as with homosexual priests there are controversial disputes about these issues during church synods.
  • Wearing vestments is allowed but it depends on the priest himself and the church being a high church or a low church whether these vestments are worn.
  • (The manner of) Crossing oneself is also a matter of personal preference.
  • In the Anglican Church members do not believe in the “real presence” during Eucharist. Yet, only an ordained priest can implement the Eucharist service. Assistant priests can only give blessings.
  • The text spoken during service is generally the same as in Catholic churches but it is a vernacular service.
  • In York there are still a lot of images in the church though they are not venerated anymore. The statues of kings, for instance, have survived periods of iconoclasm and iconophobia because they rather displayed kings and not saints. The last dean of the minster has bought a lot of new images, too. Generally, however, York was spared extreme iconoclasm and it also switched between more Protestant and more Catholic practice over time. Nowadays, York as the centre of the Anglican Church of North England needs to be open to the practices of both high and low churches.

Ich hoffe ihr seid jetzt erleuchtet.

Im Anschluss an unseren Besuch im Münster sind wir in den Dean’s Park gegangen und sind dann über die gesamte Stadtmauer von York von Stadttor zu Stadttor gelaufen. Des Weiteren sind wir durch die Museum Gardens gelaufen, wo wir den multangular tower, Ruinen von St. Mary’s Abbey church und ein altes Fachwerkhaus gesehen haben. Ok. Ok. Und dann sind wir auch noch einkaufen gegangen, wobei ich endlich nach sieben Jahren meine Union Jack Handtücher kaufen konnte und das erste Mal mit Karte gezahlt habe (WOOOOW). Wenn man weiß, wo man hin will kann man Yorks Attraktionen an einem guten Vormittag fast vollständig erkunden UND noch einkaufen gehen. Insgesamt hatten wir also noch ziemlich viel Zeit übrig und haben noch eine Art Pub Crawl durch York gemacht bis unser Zug dann endlich gefahren ist…

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Die Speisekarte, bitte.

Sehr geehrte Damen und Herren,
der Maître-Duc bietet Ihnen heute ein vortrefflich gelungenes Pork Escalope paniert mit breadcrumbs, flour and a freerange egg. Dieses besondere Genusserlebnis wird Ihnen präsentiert mit einer einzigartigen ja supherben tomato passata, peppers and red wine sauce sowie sahnig leckerem Kartoffelauflauf und frischem grünen Lettuce mit peppers, cucumber, tomatos und einer herbalen Mischsoße. Dazu wird Ihnen ein Glas Rotwein gereicht, vielleicht wünschen Sie sogar eine zweite Flasche Wein zum Essen oder danach. Das ist kein Problem, denn unserer Weinkeller ist reichlich gefüllt mit Spitzenweinen aus der Rhone und aus Sizilien. Hergestellt aus auserlesenen Früchten, gereift im sonnenverwöhnten Frankreich und Italien wird Ihnen unsere Auswahl sicher munden.

Enjoy.

Damit verbleibe ich
hochachtungsvoll,
Ihr Maître-Duc

p.s. Das waren die Überreste am nächsten Tag. Das Schnitzel war ein wenig angebraten wie ihr sehen könnt, aber es ging noch. Die Soße war anscheinend – nach Angaben der anderen super – in Ordnung. Die Tütenmischung Kartoffelgratin war wirklich gut 😉 und der Salat war so in Ordnung wie er halt sein kann. Erst haben wir dumm in der Küche rumgestanden, was echt peinlich war, weil mir alle beim Kochen zu geguckt haben – was ich ja GAR nicht leiden kann. Dann ist es kein Wunder, wenn ich beim ersten Mal Schnitzel braten, den kleinen geprügelten Fleischstückchen den Popo verbrenne. Schließlich haben wir dann gegessen am Wohnzimmertisch _ YEAH _ und wir haben den Kochwein getrunken und dann die Flasche, die er mitgebracht hat. Beide haben echt gut geschmeckt – und dass obwohl ich Wein hasse – ze, so ein Glücksgriff. Abgesehen davon, dass ich erst mal rot wie eine Ampel geworden bin vom Wein (AAAAAHHH – ohne witz) und mich mit Katharina verbal darum gestritten habe wer den jetzt den Namen zuerst hatte (offensichtlich ich – ich bin älter als sie – damit ist SIE wenn dann nach mir benannt). Whatever. Ich glaube wir haben ihm damit ein bisschen Angst gemacht. Zum Nachtisch gab es dann Minzeis und Rum/Rosineneis – letzteres war da die bessere Alternative auch wenn die anderen ganz heiß auf das Minzeis waren ;-). Insgesamt war der Abend ok, abgesehen von meinem knallroten Kopf, der Streitaktion wer von uns Jesus und wer Johannes ist, dass wir evangelische Pfarrer und keine Pastoren haben und dass Engländer gerne mal das Licht anlassen. Dave war sicher überfordert bei so vielen VERÜCKTEN deutschen Mädels.

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Start in den Februar

Der Monat Februar ist schon wieder halb rum und, ganz ehrlich, die erste Hälfte (05.-10.Februar) hab ich hauptsächlich mit meinem 3000 Wort starkem Literature of Emotion essay über ‚Feminisation of Men in the 18th Century‘ verbracht. Wir sind sehr gute Freunde geworden ;-). Ansonsten habe ich mit Joana und Katharina ‚Robin Hood‘ zu Dritt auf Joanas Hochbett gesehen, wobei wir festgestellt haben, dass die Landungsboote besonders gut gelungen sind…. Außerdem muss ich immer wieder feststellen wie super Youtube doch ist… (Es lebe Disney und die Gargoyles.) besonders wenn man einmal musikalische Abwechslung braucht.

Am Donnerstag, den 10. Februar, war ich bei Dave in der WG, was echt lustig war. Er hat mein Essay korrekturgelesen und wir haben es dann besprochen (an manchen Stellen habe ich echt Dinge geschrieben, die ich hier gar nicht erwähnen darf… ich sag nur ‚It was especially problematic that men of all genders were feminised.‘). Er hatte bestimmt viel zu lachen. Seine WG besteht aus sieben Männern und es ist echt lebhaft in der Küche geworden als ich aufgetaucht bin – woran das wohl lag? :-).

Am Freitag – nach der Essayabgabe – bin ich erst mal auf die Toilette losgegangen und habe meinen neuentdeckten Putzfimmel ausgelassen. Abends bin ich dann mit Katharina und Joana in ‚Black Swan‘ gegangen und ich kann den Film all denjenigen, die unbedingt einen absolut abartig guten Psycho-Thriller sehen wollen, empfehlen. Nichts für zarte Gemüter. Echt nicht. Meine halbe Tüte Popcorn hat jedenfalls erst einmal einen Rundflug bis zum Fußboden gemacht – aber das war schon vor der Veranstaltung und ist mir sonst auch noch nie passiert.

Samstag ging es dann erst nocheinmal zur Trainstation zum Zugbuchen nach London. Dann haben wir verzweifelt nach einem Café gesucht. Samstag ist in Durham Großkampftag, denn die Menschen aus dem Umland strömen in die Stadt um auf den Markt zu gehen und anscheinend auch um einen Tee im Café zu trinken. Wir haben uns fünf Cafés angesehen – alle voll bis zum Rand. Letztendlich haben wir uns in einem Hinterhofcafé niedergelassen. Leute, es gibt nichts über eine Hot Chocolate in England! Joanna und ich sind dann ins Schwimmbad gegangen (Am 22. Januar war ich auch schon im Schwimmbad und hab sogar 1000m geschwommen!), wo wir die gutaussehenden Bademeister bewundern konnten und das Tepidarium unsicher gemacht haben. Gleich danach sind wir uns eine Pizza kaufen gegangen, weil es nur zwei Stunden nach Verlassen des Schwimmbads ab ins Theater ging. Dort wurde von einer Studentengruppe ‚The Dutchess of Malfi‘ aufgeführt – eindrucksvoll.

Am Sonntag habe ich mich mit meinen Tandempartnern getroffen. Mit Rob habe ich einen Chocolate Fudge Cake (Kalorienalarm!!!!!!!) gegessen und mit Dave und Katharina bin ich bei einem Treffen der German Society gewesen. Tja. Highlight des Tages war, dass ich Dave gesagt hab, dass ich zwei Tandempartner hab, was ja an sich nicht schlimm ist aber es dann doch war. Das „you cheated on me“ Gefühl war nicht ganz so schnell verflogen – zumindest bei mir nicht. Ich habe ihn jedenfalls mit Katharina und Joanna am Sonntag zum Zigeunerschnitzel essen eingeladen – Drückt mir die Daumen, dass das Kochen klappt! Wenn nicht krieg ich Zustände und ich such mir doch noch einen Schrank in den ich mich verkriechen kann. Außerdem habe ich seit Sonntag eine Erkältung – juchu.

Abgesehen von diesen Horrorgeschichten kann ich berichten, dass ich jetzt schon fast die Hälfte meiner Essays abgegeben und zurückbekommen habe und diese teilweise auch mit mir besprochen wurden (Wow! Das ist Engagement für Studenten!!! Die sind hier nicht nur super fix beim Korrigieren sondern es gibt auch noch Eins zu Eins Essay consultations). Bisher liegen alle Essays im oberen zweier oder einser Bereich, was mich sehr zufrieden stimmt (abgesehen vom Tudor Monarchy Essay, wo ich aus eigenem Verschulden eine 2 bekommen habe). Demnächst werde ich mich penibel an Wortlimits halten.

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31. Januar 2011 – Hoffnungslos überbucht

Um 12 Uhr war ich  mit Joanna und Katharina zum Ticketkauf am Bahnhof verabredet. Am 26. Februar fahren wir nach York, am 5-6. März nach Edinburgh und am 28. April bis zum 01. Mai nach London. Für alle, die jetzt wieder total unaufgeklärt in Sachen Monarchie sind: JA. Am 29. April 2011 heiratet Prince William Kate Middleton. JA. Ich bin live dabei (auch wenn ich nichts sehe außer Security und vielleicht dicke Autos). YEAH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Das werd ich noch in 30 Jahren meinen Schülern erzählen 😉 Die tun mir jetzt schon leid…

Am Abend war für 20 Uhr ein Vortrag zu Robin Hood geplant, der aber überraschend mit einer Überraschungsparty kollidiert ist. Aber im ewig währenden Kampf Bildung vs. Party gewinnt wie immer die Bildung. Folglich bin ich erst nach dem Robin Hood Vortrag – den ich mir auch hätte sparen können, denn es ging um die literarische Rezeption und nicht um die ‚historische Person‘ – auf die Party gegangen. Zum Glück habe ich nicht die super ‚italienische‘ Pizza und die längste Koksspur der Welt verpasst. Im Gegenzug dafür musste ich die Biermösl Blosn von Michael ertragen… ze. Passend zur Pizza gab es Rotwein, der Teppich war beige, die Stimmung angeheitert – vielleicht kann man sich das ja mit der Koksspur selbst herleiten ;-). Für alle, die immer noch keine Ahnung von Rotweinflecken haben – es war Salz. Dafür gab es coole Fotos mit der 1,50m langen ‚Koksspur‘, Kreditkarte und Geldschein-Schnupfröhrchen.

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30. Januar 2011 – Mission Finchale Priory

Am Sonntag gegen 11.30Uhr klopfte es an meiner Zimmertür. Ich war gerade erst aufgestanden also noch nicht ganz wach oder umgezogen. Katharina, die mich gestern Abend nicht mehr erreicht hatte, teilte mir nun mit, dass unten eine illustre Gesellschaft warte, die die Absicht hatte zur Finchale priory zu laufen. Mit der gleichen Absicht wollte diese schon einmal dorthin wandern und zwar am Fluss entlang, was aber kläglich fehlgeschlagen war, weil der Weg auf einmal zu Ende war und sie nicht über ein Viadukt klettern konnten, um den Fluss zu überqueren. Ich – ebenfalls beabsichtigend einmal zur Priory zu laufen – war im Besitz einer Karte und hatte mir die Lage schon mehrfach auf Google angesehen… naja. Jedenfalls wusste ich wo es lang ging und so bin ich dann – ohne Frühstück und in einiger Hektik – mit den drei anderen zur Finchale Priory ca. 7km nördlich von Durham aufgebrochen. Während dieser 7km haben wir nicht nur das Firebrigade headquarters gesehen und fast den Pub „the happy walkers“ oder so besucht, sondern wir haben auch die schottische Grenzbefestigung gesehen. Die letzte besteht aus einer riesigen meterhohen Betonmauer und oben ist Stacheldraht angebracht, damit weder die englischen noch die schottischen Barbaren die Grenze überqueren können. Ok. Ok. Es war NICHT die schottische Grenze, aber es war auch kein Klärwerk sondern es war das Hochsicherheitsgefängnis in Brasside. Aber die Vorstellung dahinter lauern gefährliche schottische Barbaren war auch ganz lustig…

Jedenfalls haben wir den Weg durch die Stadt bis zur Priory ohne Probleme gefunden. Katharina war ganz begeistert von den freilaufenden Pfauen, Rebhühnern und normalen Hühnern, die uns gleich am Eingang begegnet sind. Szenisch ist die Priory sehr eindrucksvoll an einer Flussbiegung des Wear gelegen. Die Finchale Priory ist übrigens die Ruine einer Benediktiner Priorei aus dem 13. Jahrhundert am Fluss Wear, die der Auflösung der Kloser 1535 unter Henry VIII. zum Opfer gefallen ist. Der Eintritt ist kostenlos und der Ausflug lohnt sich. Die Ruinen lassen die ursprüngliche Gestalt der Priorei noch erahnen und es ist auch spannend zu sehen, was mit Sandstein passiert, wenn er nicht – wie bei der Durham Cathedral zum Beispiel – gepflegt und erhalten wird. Teilweise sind die Deckengewölbe noch erhalten und selbst dort wo nur noch Gerippe aus Stein zu sehen sind, kann man die Bautechnik erkennen.

Nachdem wir einige Zeit das Gelände auf individuellen Wegen erkundet haben, haben wir den Heimweg angetreten. Naja. Zumindest haben wir uns gedacht, wir könnten das mit dem Fluss folgen noch einmal versuchen. Folglich sind wir über die Brücke gelaufen und den Berg hoch geklettert, um ihn dann wieder runter zu klettern und festzustellen, dass der Weg in einer mit Stacheldraht umzäunten Kuhweide endet. Also sind wir den normalen weg wieder zurück gelaufen – zumindest bis zur schottischen Grenze, denn da hat uns die Abenteuerlust erneut gepackt ;-). Wir sind dann einen Jane-Austen-mäßigen Pfad entlang gelaufen und sind tatsächlich bei Crook Hall d.h. in der Nähe des Stadtzentrums von Durham rausgekommen! Glücklich über die gefundene Abkürzung haben wir uns dann auf getrennten Wegen nach Hause begeben. Katharina und ich haben erst noch Curry und Möhren eingekauft, denn wir wollten Kens super Curry mit Möhren, Kartoffeln und Huhn nachkochen. Das Kochen hat ein wenig gedauert, denn trotz pedantischer Befolgung der Instruktion wurde das Gebräu nicht dickflüssig…

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29. Januar 2011 – Das Neue Schloss an der Tyne

Lang war die Nacht und kurz der Schlaf – immer noch leicht verstört von Jam Jah wurde ich von meinem Wecker geweckt. Um 14.00 Uhr war ich mit Rob zu einem Newcastle Ausflug verabredet, denn keiner von uns beiden hatte in Newcastle bisher eine Sightseeing Tour gemacht (Ich war zwar schon drei Mal da, aber davon 2mal zum Einkaufen…). Die Verabredungen von Rob und mir sind ziemlich spontan und genauso war es auch diesmal, denn wir haben das erst am Freitag festgelegt, dass wir heute am Samstag fahren wollten. Folglich kamen wir am Bahnhof an und mussten feststellen, dass wegen Wartungsarbeiten keine Züge fahren… stattdessen sind wir dann mit dem Schienenersatzverkehr (rail replacement buses) gefahren. Tatsächlich haben wir uns erfolgreich in einer ewig langen Schlange unbehelligt vorgedrängelt – UNGLAUBLICH.

Vom Bahnhof in Newcastle aus ging es dann ersteinmal zum Castle Keep, einer normanischen Burg, die im 12. Jahrhundert im Auftrag von Henry II.  gebaut wurde. Direkt vor dem (New) Castle (upon Tyne) befindet sich das Black Gate, wo anscheinend auch schon einmal ein Pub untergebracht war. Die St. Nicolas ‚Cathedral‘ war leider geschlossen – jedenfalls konnten wir keinen Eingang finden, weil vor dem Haupteingang Bauarbeiten stattgefunden haben. Spontan sind wir dann auf die Suche nach dem Bessie Surtee House gegangen, zwei Tudor Wohnhäusern, wobei wir uns kurzzeitig verlaufen haben und dadurch diese mega-surreal wirkende Brücke sehen konnten (Da fühlt man sich wirklich wie in Inception, wo die Straße hochgeklappt wird…).  Nach exzessiven Foto-shotings sind wir dann – ja, also diesmal war es wirklich nicht mein verschulden… – kurz in der Einkaufsstraße verschwunden, um Geburtstagsgeschenke einzukaufen. Schließlich – dem fehlenden Orientierungssinn zum Trotz – sind wir in Chinatown gelandet, wo wir wie wir es geplant hatten chinesisch essen gegangen sind. Kaum zu glauben – es gab keine fritierten Seepferdchen, keine alles wegätzende Schärfe und auch keine Stäbchen (zumindest für uns, denn die gefühlt 50 Asiaten um uns herum haben alle mit chopping sticks gegessen… Europäer eben gelle die bekommen gleich einen Löffel bevor sie sich besudeln). Auf dem Rückweg wurde ich desillusioniert – Manchester United verliert im Fußball gegen irgend eine schottische Manschaft… Skandal. Zurück am Bahnhof haben wir uns noch etwas von Starbucks geholt – – – FRAPPUCHINO STRAWBERRY CREAM – – – Yum Yum. Glücklicherweise konnten wir den Busfahrer überreden die Getränke mit reinnehmen zu dürfen, sodass ich diesmal nicht schon wieder 3,40 Pfund herunterkippen musste…

In DRAM angekommen hatten wir genau 10 Minuten um noch pünktlich zur Harry Potter and the Deathly Hallows Vorstellung der Hild and Bede Film Soc zu kommen. Also Beine in die Hand und hoch den Berg! Tragisch, Tragisch – aber wir haben den blöden Voldi am Anfang nicht verpasst… dafür die coole englische Werbung :-(.

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28. Januar 2011 – Nicht definierbar: Jam Jah

Heute war ich auf einer ganz heißen Studentenparty. Zumindesthaben wir – Katharina, Joanna und ich – versucht auf einer ganz heißen Studentenparty zu sein…. aber der Reihe nach.

Nach der Uni haben wir uns bei Joanna getroffen, um unsere Ausflüge nach York, Edinburgh und London zu planen. Anschließend sind wir zu einer Party namens Jam Jah aufgebrochen, die wir erstmal nicht gefunden haben. Wir sind fast bis zur Spitze der Halbinsel gelaufen um den Veranstaltungsort zu finden doch ohne Erfolg. Auf dem Rückweg  haben wir dann doch noch die ‚Location‘ gefunden… woooooow. Nächster Schritt war dann reingehen und Cash da lassen, doch weder wollten sie uns rein lassen noch wollten sie unser Eintrittsgeld. Es hieß der Laden sei momentan zu voll und wir sollten später wieder kommen. Folglich sind wir noch eine Runde in unsere Lieblingsbar Varsity gegangen. Dort gab es dann Pina Colada für eine Unmenge von Geld. Nach 5 Minuten im Varsity kam Albert am Schaufenster vorbei gelaufen… und wollte, dass wir mit ihm zu Jam Jah gehen, wo die anderen warten sollten. Also musste der gute – unheimlich teure – Cocktail geext werden. Die Wirkung war einschlagend – nicht nur im Geldbeutel. Ok. Nächster Versuch auf diese megaangesagte Party zu kommen. Fehlanzeige. Vor der Tür stappelten sich schon die Leute, zu denen wir uns dann auch gesellten, denn da waren auch Michael, Arafat und Giorgio. Nach ein paar Minuten durften wir dann doch noch die 4 Pfund loswerden und uns ein DOSENbier für 2 Pfund kaufen  – war das Dosenbier nicht ausgestorben? Oh ja. Und dann haben wir die Tanzfläche gestürmt – definitiv überfüllt… man hätte einen Blauwal fallen lassen können und er hätte niemanden getroffen. Ze. Überfüllt. Was die Musik angeht – Musik???? Es nannte sich jedenfalls Eclectic brass music, dub, reggae, afrobeat und funk und war nüchtern oder nicht bekifft kaum zu ertragen. Einige so schien es haben die Gelegenheit genutzt um sich die Musik bombastisch zu kiffen. Jedenfalls haben einige getanzt als ob sie schon im Vorleichenstadium sind… zu lustig aber auch echt beängstigend. Besonders der Typ hinten an der Wand, der den Beat voll ausgekostet hat, oder Katharinas neuer Anhänger, der ihr tanzend überallhin gefolgt ist *kopfschüttel*. Wenn man ein drei minuten langes Lied gehört hat, hat man mindestens zwei Minuten gebraucht um sich an den Beat zu gewöhnen. Dann hatte man also eine Minute Tanzzeit im Rhytmus bis dann abrupt das Lied und somit auch der Beat gewechselt wurde. Der DJ hat sich da nicht so Gedanken drüber gemacht, ob ein Lied zum nächsten passt… Aber spätestens nach einer Stunde war man so müde, dass man schon fast in Trance mittanzen konnte (mit dem an der Wand konnte ich jedenfalls nicht mithalten). Skandal! Um 1.30 Uhr gingen die Lichter an – überall Bierdosen und Rotweinlachen. Da die Pubs normalerweise um Mitternacht schließen, hatten wir nicht mehr so eine große Auswahl an Nightlife. Meine vehementen Forderungen in Klute zu gehen wurden großzügig missachtet – gut so. Wir sind also in Fabio’s bar untergekommen, was nicht gerade ein Highlight ist. Nach einer halben Stunde sind Katharina und ich dann nach Hause gelaufen dh.  wir waren gegen 3 am im Bett.

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13. und 14. Januar 2011 – Winter congregation

Offensichtlich begrüßt Durham seine international students sowie graduands und deren Angehörige mit angenehmer Wärme und Sonnenschein, denn heute (am 14. Januar) war das angenehm warme Durham  zur Winter congregation von einem hellblauen Himmel überspannt. Die Winter congregation ist die halbjährliche Abschlussveranstaltung bei welcher die Studierenden ihren Universitätsabschluss erhalten bzw. offiziell den Titel Bachelor, Master oder Doctor verliehen bekommen. Gestern, am 13. Januar, waren Katharina und ich in der Stadt um Strom und Gas aufzuladen und einzukaufen als mir das mit der Winter congregation einfiel. Wir sind daraufhin schnell zum Palace Green gelaufen in der Hoffung noch ein paar Gown-Träger zu sehen. Der Vorplatz der Kathedrale war leer bis auf Security Leute und zwei Damen im Gown. Zum Glück fragte ich eine davon, wofür die unterschiedlichen Farben der Kapuzen standen, woraufhin wir zum Chapeleingang der Kathedrale geschickt wurden. Dort erhielten wir ein Prospekt mit Erklärungen zu den Farben und wurden gleich in die Kathedrale durchgewunken, wo wir genau rechtzeitig zur Zeremonie kamen und noch einen Sitzplatz bekamen. Die Kathedrale wurde offiziell der Universität übergeben und dann kam die Prozession mit Chancellor und Staff-members herein, währenddessen alle anderen Gäste stehen mussten. Anschließend wurde eine Rede auf die Graduands gehalten und dann wurden geordnet nach Abschluss/Titel und Name alle Graduands nach einander vorgelesen. Diese bekamen vom Bedel (schwarz uniformierter Universitätsangestellter mit Stab, der für Ordnung sorgt und die Umzüge anführt hat) die Richtung gewiesen und durften dann während der Nennung des Namens auf die Bühne steigen und bekamen vom Chancellor die Hand geschüttelt (der hat sich gefreut…). Die Laufwege, Handbewegungen und der Wortlaut waren genau vorgeschrieben. Bevor eine Gruppevon Studenten mit gleichem Abschluss vorgestellt wurde erhob sich eine Unibedienstete im schwarzen Gown und bat den Chancellor die Graduants im Bereich XY zu empfangen, woraufhin dann der Chancellor seinen Hut zum Gruße hob. Die Uniangestellte hob auch ihren Hut, dann lief ein Stellvertreter des Bereichs zum Pult und es wurden die Namen klar, langsam und deutlich verlesen. Nach jeder Gruppe wurde geklatscht, wobei man am „and“ zwischen den Namen gemerkt hat, dass man klatschen musste. Das Spielchen ging noch einige Zeit so (und es kann ganz schön geduldsfordernd sein soviele Namen zu hören) bis abschließend der Chancellor eine Rede gehalten hat und offiziell – kollektiv – die Titel verliehen hat. Dann verließ die Prozession von Chancellor und Uniangestellten die Bühne und die Kathedrale, wobei man wieder aufstehen musste. Da nun auch die Graduates die Kathedrale in einer Prozession verließen wurde nun über mehrere Minuten ausgiebig geklatscht. Draußen wurden Fotos gemacht und die Absolventen haben erst einmal gejubelt. Da die Veranstaltung insgesamt 4x durchgeführt wird, um all die Studenten durchzuschleusen, konnte ich am 14. Januar noch einmal zur Kathedrale laufen und Fotos von der aus der Kathedrale ziehenden Prozession machen. Rund um Palace green gab es Gelegenheiten zum Essen und Trinken, Uni-Artikel (Stash) zu kaufen, sich auf der Graduates Fair zu informieren oder sich fotografieren zu lassen. Auch wenn das verlesen von sovielen Studenten eine gefühlte Ewigkeit dauert war es wirklich sehenswert und beneidenswert – ich hoffe Marburg macht auch irgendwas so cooles zum Abschluss *g*, aber wenn ich an die nicht-existente Immatrikulationszeremonie denke sehe ich meine Hoffnungen jetzt schon zerplatzen. Ich sollte meinen Dr. in Durham machen… so eine schicke rote Robe hat doch was.

Übrigens: Die Kapuzen (hoods) sind folgendermaßen codiert 🙂

  • Bachelor of Arts –  schwarz mit weißem Fell gerahmt.
  • Master of Arts – schwarze Seide mit palatine farbiger Seide gerahmt.
  • Bachelor of Philosphy – schwarze und weiße Seide gerahmt von weißem Fell.
  • Doctor of Philosophy – rotes Wollgewebe mit roter Seide und überall umrandet mit palatine farbiger Seide.
  • Bachelor of Laws – palatine farbig mit weißem Fell und kastanienbrauner Seide.
  • Master of Laws – schwarze und palatine farbige Seide gerahmt von weißer Seide.
  • Master of Jurisprudence  – palatine farbig mit weißem Fell umrahmt.
  • Bachelor of Science – palatine farbig mit rotem Rand sowie weißer Fellumrandung.
  • Master in Science – schwarze und palatine farbige Seide umranded mit weißem Fell und einem roten Band.
  • Master of Science (frag mich einer was der Unterschied ist) – schwarze und palatine farbige Seide umranded von roter Seide.
  • Master of Engineering – schwarze und rote Seide mit palatine farbigem Band.
  • Master of Business Administration – schwarze Seide mit palatine farbiger, weißer und roter Seide gerahmt

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12. Januar 2011 – I AM BACK

Am 11. Januar bin ich mit meinem Bruder schon mal Richtung Köln gefahren, um bei ihm zu übernachten. Ich muss dabei leider berichten, dass er mich heimtückisch (er hat erst kurz vor Schluss den Jackpot bei Freiparken geleert)  im Monopoly spielen geschlagen hat… Am Mittwoch sind wir dann früh (äh 6.30Uhr?) zum Flughafen Düsseldorf aufgebrochen und dort haben wir nach dem Einchecken noch ein bisschen herumgelungert bis ich mich in den Securitybereich verabschiedet habe. Dort habe ich dann erfolgreich 80 Seiten – Witz, es waren nur die Hälfte – Measure for Measure gelesen und durfte dann bereits um 10.20 Uhr an Bord gehen. Gesessen habe ich zwar nicht da wo ich sollte (auf 6A hab ich gesessen und hätte auf 18F sitzen sollen), weil der Flieger so leer war, aber dafür hatte ich einen fügellosen Ausblick beim Fliegen. Der Tomatensaft, der angeblich im Flugzeug fliegend besser schmecken soll als auf dem Boden, wurde auch getestet und ich meine er hätte gar nicht so schlecht geschmeckt… allerdings trinke ich sonst ziemlich selten so ein Gebräu eben weil es auf dem Boden nicht schmeckt. Whatever. Die Zugverbindungen habe ich super erreicht – innerhalb von 5min Ticket kaufen und Gleis finden, ze. Und dann sah ich auch schon die Sillouette meiner englischen Heimat  – back in DRAM (Für nicht-Insider: Auf dem Stash pullover steht Durham University und wenn der ordentlich geknickt ist steht da DRAM, was sich deutlich cooler anhört als Dör-rm*g*). Vom genau 20kg schweren Koffer wurde ich sanft den Berg runtergeschoben und musst ihn dafür den Hügel zum Haus hinter mir hoch zerren… Zu Hause erwartet mich das Chaos einer WG, die über Weihnachten den Putzplan außer Kraft gesetzt hatte und hauptsächlich Dreck hinterließ anstatt ihn wegzumachen. Wie immer sind keine Schuldigen auszumachen also werde ich – sofern ich nicht davon ernsthaft benachteiligt werde – das ganze schön so lassen und mal anfragen wann die WGler, die nicht das Haus verlassen haben, gedenken das Chaos zu ordnen und vor allem zu desinfizieren. Die schmutzigen Details erspare ich diesmal der Öffentlichkeit, wenn ihr wisst was ich meine.

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Season’s greetings

Merry Christmas and a happy new year to all of you!!!

Due to repeated inquiries:

I am going to return home

from Friday 17 December 2010 to Wednesday 12 January 2011.

If you are interested in a genuine English Christmas habit, please watch  http://www.youtube.com/watch?v=IDvEwC0wZ-I

(Carol Service, God rest ye merry gentlemen)

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13. Dezember – 03.13 Uhr

UAAA! I cannot believe I have written all my essays for december…. holidays, vacations, yeah yeah yeah!!!

Denkt nicht von mir ich sei schlecht organisiert oder faul…, weil ich heute bis 03.13 Uhr an meinem Pub research essay gesessen habe. Nein. Mein Essay war schon halb geschrieben, weil wir vor zwei Wochen bereits einen Entwurf einreichen durften, also musste ich theoretisch nur noch 2 Kapitel schreiben d.h. unter 1000 Wörter! Doch am Sonntagabend – nach zwei Tagen Essay schreiben ist mir aufgefallen, dass ich meine vorgeschriebene Wörteranzahl bei weitem nicht einhalten kann. Ich durfte nur 1500 Wörter schreiben und ich hatte … über 5000 oder so. Also – nach einem leichten Panikanfall – musste ich ALLES noch mal GANZ kurz zusammenfassen und dann noch das Format schön machen etc. Am Montag habe ich dann nochmal korrekturgelesen. Es tut mir echt leid um meine ganze Arbeit für das Essay, weil ich im Prinzip mit einem halben Pubbesuch schon 1500 Wörter hätte schreiben können – und ich habe SECHS Pubbesuche gemacht. Toll. Dafür hatte ich dann 25 Seiten, weil ich alles – wie von der Dozentin gewünscht – in den Appendix gepackt habe.

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